Als kleine Paddelgruppe haben wir uns an Pfingsten auf den Weg in die Schweiz gemacht um am Vorderrhein schönes Wildwasser zu suchen. Der Rhein bzw. Vorder- und Hinterrhein stand dabei nicht auf dem Programm. Stattdessen haben wir mehr oder weniger erfolgreich versucht die Nebenflüsse abzuklappern. Nach einem erfolgreichen Start auf dem Glenner bei feinstem Mittelwasser hat uns eine Baustelle die Zufahrt zum Somvixer Rhein und damit auch zu unserem Schlafplatz blockiert. Aus dem geplanten 1,5 stündigen Gewaltmarsch (natürlich mit Boot) zur Einstiegsstellen wären 3 Stunden geworden, wir haben gekniffen.
Auf die im Nachhinein etwas zweifelhafte Empfehlung anderer Paddler hin sind wir also an den uns bisher unbekannten oberen Glenner gefahren. Unsere abendliche Begehung des Flusses (siehe Lawine im Fluss) ließ uns an unserem Plan zur Befahrung zweifeln.
Wir haben gekniffen und sind am nächsten Tag 2 km Flussabwärts eingestiegen. Aufgrund der hohen Schwierigkeit und Fließgeschwindigkeit, weniger Kehrwässer, Unmengen an Holz im Bach und Unklarheit über den weiteren Verlauf haben wir uns nach knapp 200 m für den Abbruch der Fahrt entschieden. Bleibt zu erwähnen, dass wir uns für die Befahrung des Valser Rhein rund 50 Höhenmeter mit unseren Wurfsäcken abgeseilt haben. Das zehrt bei manch einem stärker an den Nerven als die dickste Walze.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.