In der Saunahitze des Seckenheimer Schwimmbads fand in diesem Jahr das Kanupoloturnier des Kanu-Sport-Clubs Neckerau statt. Das Kasseler Team reiste bereits Freitag an und trotzte den kühlen Märznächten im Zelt. Die Gegner versuchten noch unsere Teamleistung nachts mit lauter Musik zu verringern. Doch sie scheiterten.
Der Samstag verlief effizient. Mit nur einem einzigen Sieg und ansonsten nur verlorenen Spielen, rettete uns unsere gute Tordifferenz auf den zweiten Platz in Gruppe A. Unser Turnierziel war damit erfüllt: ein Platz im Mittelfeld.
Es ging in die zweite Gruppenphase. In dem Schmachspiel des Turniers wurden wir von dem überaus starken Gegner KSC Gelb mit 10:0 abgezogen. Als wäre dies nicht noch genug, zerbrach dabei auch das Paddel von Heinz. Den Ball hat er trotzdem noch gehabt. Unsere Rache gab es dann abends beim Kickern. Pfaffel und Heinz holten einen Sieg nach dem anderen.
Sonntag begann der Tag für einige von uns viel zu früh. Um 9.00 mussten wir das erste Mal aufs Spielfeld. In einem schönen Spiel wurden wir jedoch auch hier besiegt. Danach dachten wir, dass wir nur noch unser Platzierungsspiel haben. Wir saßen gemeinsam beim Essen, als Daniel glücklicherweise noch einmal auf dem Spielplan schaute und sagte: „Wir sind in 5 Minuten dran“. In Windeseile schlüpften wir in die Paddelklamotten und ab aufs Wasser. Unser Gegner war Prag, der C-Gruppensieger. In der ersten Halbzeit führten wir mit 2:0. Heinz sagte noch: „Das lassen wir uns nicht mehr nehmen“. Doch die Gegner drehten noch einmal richtig auf, gingen sogar in Führung. Pfaffel stoppte den Sieg jedoch in den letzten Sekunden mit einem Anschlusstreffer. Im Platzierungsspiel spielten wir gegen unseren Wunschgegner KCM. Es wurde gekämpft wie im Finale. Kurz vor Schluss stand es 2:2. Mias Torwurf während des Abpfiffs wurde nicht mehr gewertet. Auch in der Verlängerung fiel kein weiteres Tor und es kam zum Penalty-Werfen. Heinz hielt alle Bälle, nur leider kriegten auch wir keinen beim Gegner rein. Schlussendlich musste Heinz unser Siegtor werfen. Glücklich über den 7. Platz fuhren wir heim.
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