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Am Freitagabend bei strömendem Regen trafen wir uns am Verein in Kassel. Mit dabei waren Pfaffole, Mia, Daniel, Mathias und Leon der Profi. Zügig war das Gepäck verladen, Daniel schwang sich leichtfüßig aufs Dach des Vereinsbusses und zurrte die Boote fest. Dann ging es auch schon los gen Osten.

Auf der Fahrt gingen wir nochmal gewissenhaft das Kanupolo-Turnierregelwerk durch und rollten gegen 22:00 Uhr, mittlerweile nicht mehr von Regen begleitet, im Paddelparadies Jena ein. Schnell waren die Boote abgeladen, die Zelte aufgebaut und beim Gute-Nacht- Bier lernten wir unseren sechsten Mann, Simeon aus Rostock, kennen. Er hatte sich ohne Team beim Turnier gemeldet, also nahmen wir ihn gern in unseres auf.

Dann ging’s ab in die Kiste, um am nächsten Morgen ausgeschlafen ins Turnier zu starten. Die Kaffeetasse noch in der Hand, schiedste Daniel, im viel zu großen Wildwasserboot, tapfer das erste Spiel um 8:30.

Dann zog Kassikaze aufs Feld und legte als Frühsport ein 5:1 hin. Danach war erstmal Frühstück angesagt. Mit köstlichen Leckerreien für kleines Geld machten uns die Jenaraner das ganze Wochenende satt und zufrieden. Das nächste Spiel ging schlecht für uns aus. Aber dafür, dass es die Paddelmiezen, die diesjährigen Turniersieger, waren, gegen die wir uns behaupten mussten, war ein 1:3 gar nicht so verkehrt. Die nächsten beiden Spiele gingen unentschieden aus.

Im Laufe des Tages unterstützte uns noch tatkräftig der Torsten aus Kassel, und Bob erwies uns die Ehre. Er verbreitete stets gute Laune und sorgte für lustige Gespräche. Außerdem feuerte er uns vom Steg aus mit Sprüchen wie „Ihr verliert das sowieso“ an.

Samstagabend floss das Bier in Strömen. Eine super schräge, punkige, lustige Band spielte und heizte uns kräftig auf der Tanzfläche ein. Es wurde nicht mehr auf dem Wasser gepolt, sondern auf der Tanzfläche gepogt. Danach ging es mit DJ Frank aus Jena weiter, der mit Hits der letzten drei Jahrzehnte kräftig nachlegte. Wir vertraten den KSK bis halb drei Uhr morgens auf der Tanzfläche, krönten den Abend mit einem todesmutigen Sprung von der Bootsrampe in die Saale und sahen zu, dass wir danach noch ein paar Stunden Schlaf bekamen.

Am Sonntag ging es für uns erst ganz entspannt um 10:00 Uhr los. Ziemlich müde und chaotisch gewannen wir zum Glück das Spiel. Der Sieg katapultierte uns noch mal nach oben in der Tabelle und es das Spiel um den 7. Platz. Pfaffole musste verletzungsbedingt leider aussetzen. Dafür fieberten Bob und er umso mehr vom Steg aus mit. Nach unglaublich spannenden 20:00 min. Spielzeit, stand es 5:5. Ganz Jena hielt den Atem an, als nun der Anpfiff für das Golden Goal kam. Im Anfahren eroberte Daniel den Ball. Kassikaze ging bedrohlich in den Angriff. Mathias erkämpfte mit letzter Kraft eine Durchfahrt zum gegnerischen Tor, als Daniel auch schon lossprintete. Er bekam den Pass, legte sich noch einmal kurz vor und Tooooooooooor! Tor für Kassikaze. Was für ein Spiel!

Als 7. von 16 Teams hatten wir unser Ziel erreicht. Wir waren mit unserem gemischten Team aus Profis und Anfängern in der ersten Hälfte gelandet. Bei der Siegerehrung nahmen wir stolz unsere Urkunde, Schnucke und Schnaps entgegen, es wurde sich herzlich von allen verabschiedet und dann ging es ab nach Hause.

Es war ein super Wochenende!